Freitag, 16. September 2011

Von Edmonton zum Mackenzie Highway

15.09.2011

Wir starten wie immer gegen 10:00, unser Ziel ist der Beginn des Mackenzie Highways in Grimshaw, dort beginnt der Highway an einem Denkmal. Wir kommen gegen 17:00 nach ereignisloser, ruhiger Fahrt an. Imi hat sich mal wieder für eine Stunde an das Steuer gesetzt, vor dem Peace River übernehme ich wieder, durch die steilen Abfahrten und Aufstiege wird es ihr zu kompliziert mit dem Schalten. In einem RP im Winterschlaf stellen wir unser Auto ab, es regnet ein wenig, wahrscheinlich aber nur die Ausläufer eines Gewitters, dass wir seit Stunden vor uns sehen.


16.09.2011

Es hat die ganze Nacht geregnet und auch de Morgen ist trüb, also kein Gewitter, sondern schlechtes Wetter, Mist. In Strömenden Regen immer nach Norden.
Oh Wunder, nach 2 Stunden wird der Regen weniger und gegen Mittag kommt sogar die Sonne heraus. Kurz vor High Level, so heißt das Nest nun mal,  sehen wir am Straßenrand eine tote Elchkuh liegen. Unfallspuren sind nicht zu sehen, wahrscheinlich hat sie ein großer Truck erwischt, die meisten hier haben riesige Fänger montiert, da splittert nichts. Ich tanke noch einmal nach, da in Alberta der Diesel unerreicht billig ist, fast so billig wie in den USA. Auf den letzten 850 km habe ich nur 160 Liter verbraucht, ich bin sehr zufrieden damit, ca. 19 Liter/100km. Das gleichmäßige Fahren mit Tempomat und 80km/h bei wenigen Bergen sind der Grund dafür. Der Liter kostet hier CA$ 1,09, das sind ca. 78 Eurocent.
Auf der weiteren Fahrt läuft uns noch ein Bär über den Weg und am Straßenrand steht ein Kojote. Die Karibus sollen nicht unerwähnt bleiben.
Alberta endet am 60. Breitengrad, dort ist ein Visitorcenter samt  Mini-Campingplatz, 7 Stellplätze. Als wir ankommen, ist alles zu bis auf die Seitenzufahrt zu den Plätzen. Wir fahren hinein und treffen am Hay River einen älteren Kanadier, der uns empfiehlt, einfach zu bleiben, was wir auch tun. Er selbst ist auf Elchjagd, versucht mittels Elchtröte den Bullen auf das diesseitige Ufer des Flusses zu locken, damit er ihn abschießen kann. Vielleicht haben wir dann ja noch ein nächtliches Schauspiel.