Dienstag, 30. Oktober 2012

Das war es für dieses Jahr



28.10.2012


Wie haben die Nacht Donnerstag/Freitag am Lake Mead verbracht in der National Recreation Area, der Preis war $10, endlich sind wir nicht mehr in den Fängen der kalifornischen Abzocker!  Der Platz ist riesig, aber wegen Bauarbeiten sind die meisten Plätze nicht nutzbar, wir ergattern den letzten! Im Sommer, da ist hier KEINE Saison, die beginnt im Oktober hat hier keiner gebaut. Wir waren damals mit dem Moped da. Und auch jetzt sind nur abgestellt Maschinen zu sehen, keine Bauarbeiter. Was für eine Planung!

Der Freitag und der halbe Samstag ist ausgefüllt mit Auto putzen, insbesondere das Führerhaus sieht aus seit der „Spielerei“ am Strand von Oceano, überall Sand.

Am Freitagnachmittag dann fahren wir mit dem Bus an den Flughafen, dann zum Strip und wieder zum Campingplatz. Busfahren in einer fremden Stadt, das sind die wahren Herausforderungen des Lebens, nicht die Sandstraßen oder ähnlicher Kleinkram. Und was man da für Leute sieht! Ein junger Mann trägt seine Jeans unter dem Hintern und wir meditieren darüber, wie die wohl hält. Irmi meint, die hängt am Penis, ergo sei für diese Mode eine Dauererektion erforderlich, also nichts für den älteren Herren. Okay, aber die tragen ja ohnehin die Hosen über oder unter dem Bauch, nicht unter dem Hintern. 

Und dann sind da noch zwei Fahrkartenkontrolleure, ausgerüstet mit schweren, scharfen Pistolen, als würden sie einen Geldtransport bewachen, aber sie kontrollieren nur Fahrkarten. Es ist wirklich ein paranoider Sicherheitswahn, der hier herrscht. Und meine Frage, ob ich mit meiner Fahrkarte auch den BHX (Boulder Highway Express, ein besonderer Bus) benutzen kann, die konnten sie mir nicht beantworten.

Auf dem Strip besichtigen wir das Luxor, ein Hotel mit 2500 Zimmern, als Pyramide gebaut. Vom Design eine Scheußlichkeit ist doch die Architektur bewunderungswürdig, eine innen hohle Pyramide zu konstruieren und zu bauen, Respekt!

Auf dem Platz ist ein Paar aus Bamberg angekommen Viola und Bernd. Ihr Toyota HZJ macht Probleme, die Batterien werden nicht mehr geladen. Meine Diagnose, der zusätzlich eingebaute Sterling-Regler sei hin hat sich später dann als richtig erwiesen, sie haben ihn dann stillgelegt.

So, jetzt steht das Auto im Storage, wir sitzen am Flughafen. Hier ist es 25°C und sonnig, in Frankfurt sind es nur -3°C. Die Maschine ist angekommen, mal sehen, ob wir pünktlich starten.

Das Display verkündet um 17:28, das wir bereits gestartet seien, ein Hoch auf die dafür Verantwortlichen. Dann kommt die Durchsage, es werde 20-25min länger dauern, dass warum habe ich wegen der guten Aussprache der Sprecherin nicht verstanden.

Der Pilot entschuldigt sich später für die mangelhafte Abfertigung durch das Bodenpersonal.

Wir sind seit Ende Mai durch 13 US-Bundesstaaten gefahren, haben fast alle Nationalparks im Westen besucht. Dafür sind 24230km gefahren und haben 5074 Liter Diesel verbraucht, das entspricht 20,96 Liter/100km, das sind 11,2 Miles/Galon, nicht schlecht in Anbetracht  der vielen Höhenmeter, die wir in den Bergen gefahren sind. Und im Vergleich zu den Mietmobilen geradezu lächerlich wenig. Was wir erlebt haben, ist niedergeschrieben und in unseren Köpfen fest verhaftet.

Wann es weiter geht, wissen wir noch nicht, aber Ihr werdet es rechtzeitig erfahren.