Freitag, 7. Februar 2014

Chartagena de Indios, die sechste: Frust und leise Hoffnung



07.02.2014

Wieder Frühstück im Bistro, das Baguette ist einfach Spitze, außerdem müssen wir anschließend zur staatlichen Versicherung am Uhrenturm, das ist beim Bistro um die Ecke. Ich brauche diese, damit man mich auf das Hafengelände lässt. Die Prozedur dauert über eine Stunde und wir frieren in dem unterkühlten Großraumbüro. Das Ganze kostet knapp €30, sinnlose Geldausgabe, weil die Hafenverwaltung den deutschen Krankenkassenausweis nicht akzeptiert, er enthält keine Deckungssumme. Man denkt in US-Kategorien, dass es Gott sein Dank auch noch andere Regeln gibt als die in den USA, ignoriert man.

Dann versuchen wir eine Autoversicherung abzuschließen, ohne Erfolg. Man möchte die Einfuhrdeklaration sehen, und die bekommen wir erst. Bei den Two Vagabonds hat man das gemacht, warum nicht bei uns? Keine Antwort auf diese Frage. Wir werden halt ohne Versicherung losfahren, was soll es, in den meisten mittelamerikanischen Staaten hatten wir auch keine.

Manfred hat schlechte Nachrichten, heute wird es nichts mehr, das Schiff hat weitere Verspätung und ob wir morgen alles erledigen können und das Auto bekommen, wer weiß es? Scheiß mañana-Mentalität! Ist sicher ungerecht, auch in Hamburg hatte das Schiff Verspätung, aber da hat es uns nicht gestört.

Wir essen im Bistro gegen den Frust an gemeinsam mit Françoise und Gérard, ein sehr schöner Abend.

Cartagena de Indios, die fünfte: Erster Papiekram zur Einfuhr des Autos



06.02.2014

Heute frühstücken wir wieder im Bistro, das ist zwar nicht um die Ecke, aber den Kilometer und ein bisschen laufen wir locker. Wir sind die ersten Gäste, nach und nach kommen jede Menge junger Ausländer, Cartagena scheint in zu sein, es ist voll von Menschen ab 25 aus aller Welt.

Es ist ein schwüler Tag, also ziehen wir uns in das Hotel zurück, am frühen Nachmittag kommt Manfred und holt uns ab.

In der Hafenverwaltung, wo wir den ersten Teil des Papierkrams erledigen, erfahren wir die schlechte Nachricht, dass das Schiff erst in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag kommt. Manfred und ein sehr freundlicher, junger Mann machen uns trotzdem Hoffnung, dass wir, Françoise und Gérard sind zu uns gestoßen, die Autos doch noch am Samstag bekommen.