Mittwoch, 12. März 2014

Kein Abstellen in Cuenca und immer noch Motorprobleme



11.03.2014

Ich lasse das Auto an, wir wollen ja zum Zoll, es geht nach kurzer Zeit wieder aus. Wir fahren mit Umberto zum Zoll, ohne Erfolg, das ginge nur an der Grenze, wir hatten auch wenig Hoffnung.
Dann zu Mercedes, die schicken gleich einen Mechaniker mit uns mit. Der macht dass alles noch einmal, was ich schon gemacht habe, zusätzlich reinigt er die Ventile der Förderpumpe. Das habe ich mich nicht getraut, denn da sind Federn darin und die Gefahr, dass da ein Teil auf Nimmerwiedersehen wegspringt, war mir zu groß. Dann lassen wir den Motor laufen und entnehmen dazu den Diesel aus einem Kanister. Danach schließen wir wieder den Tank an, beides funktioniert und der Mechaniker fährt mit dem Taxi nach Hause. Wir machen eine Probefahrt und die endet nach 300m mit stehendem Motor. Ich bekomme ihn wieder ans Laufen und stelle das Auto wieder auf dem Platz ab, mit laufendem Motor. Der Mechaniker kommt wieder, öffnet wieder ein paar Schrauben, überall Diesel. Umberto, der Mechaniker und ich starten nun zu einer Probefahrt hoch hinauf in die Berge, der Motor muss richtig arbeiten, was er auch ohne Probleme tut. Umberto ist der Ansicht, die Einbrecher hätten böse Geister im Auto hinterlassen und bespricht während der Fahrt das Auto auf Cechua, ich glaube, er meint es ernst. Und die beiden meinen, die Ursache sei der extrem schlechte Diesel hier, ich kann es nicht so recht nachvollziehen.

Jedenfalls läuft der Motor klaglos. Wir jedoch beschließen, nun auf dem direkten Wege nach Lima zu fahren und dann nach Deutschland zu fliegen, von wo ich eine neue Förderpumpe mitbringen werde. Ich habe keine Lust, irgendwo auf einer einsamen, einspurigen Bergstraße in den Anden stehen zu bleiben.